In Baden-Württemberg nutzen zahlreiche Museen die von der Landesstelle für Museen herausgegebene Inventarisierungssoftware Primus. Nach Ablauf dieses Jahres wird das Tool allerdings nicht mehr von der Landesstelle unterstützt. Entsprechend viele Museen folgen daher unserer Empfehlung und streben den Transfer ihrer Inventardaten nach museum-digital an.
Dieser Transfer läuft als Serviceleistung über das Team der Landesstelle für Museen, wodurch hier mittlerweile einige Erfahrungen dazu vorliegen:
Zu betonen ist, dass der technische Aufwand für den Datenupload zu museum-digital äußerst gering ist. Dank eines speziell für Primus programmierten Parsers können wir selbstständig alle notwendigen Dateien auf einen Server laden. Das klappt so einfach und zuverlässig, dass das Technik-Team von museum-digital in diesen Prozess überhaupt nicht involviert ist.
Die eigentliche Herausforderung für die Landesstelle – und natürlich für die Museen selbst – besteht vielmehr in der nachträglichen Qualifizierung der Quelldaten. Denn die Datensätze in Primus sind und waren immer frei editierbar. Hier gab es nie eine Kontrolle des verwendeten Vokabulars oder eine Anbindung an Normdaten. Entsprechend heterogen erweisen sich heute die Datenbestände in Primus, die noch vor einem Upload mit den Anforderungen von museum-digital in Einklang zu bringen sind.
Unter anderem dieser Umstand hat die Landesstelle dazu veranlasst, in diesem Jahr für die nichtstaatlichen Museen im Land das Sonderförderprogramm „Sammlungsqualifizierung 2024“ in Höhe von 300.000 EUR aufzulegen. Anmeldungen für dieses Programm sind mittlerweile leider nicht mehr möglich.
Näheres zum Thema findet sich auf der Homepage der Landesstelle für Museen Baden-Württemberg.