A blog on museum-digital and the broader digitization of museum work.

Trotz guter Vorsätze war doch wieder ein längeres Schweigen: Hinter den Kulissen hat es aber kräftig rumort. In dem vorherigen Beitrag war von einer Steuerungskorrektur die Rede: Wir sind hoffentlich über den Berg, denn das Problem war größer als gedacht. Es hat ein wenig gedauert, ehe klar wurde, welcher Weg zukunftsträchtig ist.
Schlichte Neugier, wie weit wir bei der Datenbereinigung sind, hatte dazu geführt, dass grundlegende Daten zusammengetragen werden mussten. Wieviele Datensätze hatten wir, wie viele haben wir jetzt? Wieviele davon sind neu angelegt, wieviele davon alt (also noch zu bereinigen). Aus der Differenz sollte sich die Zahl der schon Bereinigten ergeben. Es stellte sich aber heraus, dass schon die grundlegenden Zahlen irgendwie fehlerhaft waren. Als dann die Anzahl der bisher erstellten Bilddateien mit denen der Datensätze in der Datenbank nicht übereinstimmt, offenbarte sich ein größeres Problem, als zuvor angenommen!
Es schien die Notbremse angemessen: Jegliche Art von Datensatzerzeugung bzw. das Scannen neuer Objekte wurde eingestellt und alle Kräfte darauf geworfen, das bisher Erarbeitete zu sichten und zu überprüfen (obwohl dies in verschiedenen kleineren Wellen immer mal wieder der Fall gewesen war). Wir haben bisher drei größere Konvolute gescannt: 940 Fotos von Hans Finsler (1891-1972), 250 von Heinrich Koch (1896–1934) und 140 von Gerda Leo (1909-1993). Also nehmen wir uns jedes einzelne Foto noch mal vor (holen sie also wieder aus dem Depot zurück in unser Digitalisierungslabor) und vergleichen hinten auf dem Objekt die Inventarnummer mit der Bilddateinummer, die der Inventarnummer entsprechen soll, und mit der Inventarnummer in der Datenbank. Bei dieser Gelegenheit packen wir die Fotos gleich in professionelles Fotoarchivierungspapier ein, erzeugen von den hochauflösenden Bilddateien kleine JPG für die Datenbank und nehmen eine neue, bessere Bilddateibenennung vor. Wenn dies beendet sein wird, können wir abends ins Bett steigen mit dem Gefühl, alle Schmuddelecken ausgeputzt und einen Zustand der „Reinheit“ erreicht zu haben. Die dann in der Datenbank vorhandenen Infos sind belastbar und einen gute Grundlage für das Weiterarbeiten: Ein toller Erfolg!
Aber wie war es dazu gekommen? Fortsetzung folgt.

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